Die Corona Warn-App
des RKI
gibt es seit Juni 20. Sie
arbeitet über Bluetooth und speichert Daten nur lokal auf dem Handy, es
erfolgt keine zentrale Speicherung privater Daten.
Durch die Handy-App wird der Einzelne automatisch gewarnt, wenn er mit
einem Infizierten Kontakt hatte, und kann sich testen lassen.
Kontaktbeobachtung, Risikobewertung und Warnung erfolgen automatisch, digital und
schnell.
Ein guter Überblick über spezielle Fragen war in der WamS vom 5.7.20
dargestellt:
In der App auf dem Handy findet sich ein FAQ-Knopf mit Antworten auf viele Fragen.
Epidemiologisch ist die Handy-App absolut notwendig. Die bisherige
händische Bearbeitung und telefonische Nachverfolgung der
Infektionsketten durch die lokalen Gesundheitsämter ist 'vor-digital'
und gefährlich langsam, unmöglich bei gehäuften Ansteckungen.
Die Freiwilligkeit in der Anwendung und in der Meldung von Kontakt und Positiv-Test ist der Schwachpunkt der Warn-App. Beteiligen sich zu
wenig Menschen, ist sie wirkungslos. Ich halte es für unsere soziale Pflicht, sie zu nutzen.
Wer durch diese einfache Maßnahme die Sozialgemeinschaft nicht
unterstützt, sollte im Krankheitsfall auch nicht von den teuren
Leistungen (Spezialmedikamente, Beatmung) der Sozialgemeinschaft
profitieren.
Es werden keine privaten Daten zentral gespeichert wie bei Corona-Apps in anderen
Ländern. Das Argument, man gebe private Daten preis, ist grotesk bei der Menge an privaten Daten, die
Google, Apple, Facebook, Twitter, Instagram und Co bei den Nutzern als Freibeute abschöpfen zur
personenbezogenen Analyse und Manipulation, zur weltweiten Nutzung und Vermarktung. |