Zucker

 

 

Zucker steht für für „süß“ und ist chemisch ein Kohlenhydrat mit der Formel C12H22O11

   
 

Zucker hat als nachwachsender Rohstoff eine große Bedeutung. Er wird vor allem als "Doppelzucker" (Disaccharid) Saccharose aus Zuckerrohr oder aus Zuckerrüben gewonnen. Der "Vielfach-Zucker" (Polysaccharid) Stärke besteht aus vielen Bausteinen des "Einfach-Zuckers" (Monosaccharid) Glucose  und wird meist aus Getreide, Mais und Stärkekartoffeln gewonnen.

   
 

Ein weiterer häufig vorkommende "Zucker" ist Cellulose, die vor allem aus Holz gewonnen wird. Wir Menschen können die Zellulose nicht verdauen, jedoch einige Tiere. Eine wichtige Verwendung ist die energetische Verwertung in der Herstellung von Bioethanol und anderen Biokraftstoffen oder die thermische Verwendung als Bestandteil von Brennholz.

Zucker dienen in der Biotechnologie als Energie- und Kohlenstoffquelle zur Herstellung von organischen Lösungsmitteln und verschiedenen anderen Stoffen (z.B. Bioplastik). In chemischen Verfahren werden Zucker als Rohstoff zur Herstellung von Tensiden und Polyolen eingesetzt.

   
 

Für unsere Gesundheit ist besonders von Bedeutung die Glucose und die Stärke, mäßig auch der Fruchtzucker (Fruktose) und der Milchzucker (Galaktose).

Der jährliche Zuckerkonsum liegt in Deutschland bei      . Der hohe Zuckerkonsum des Einzelnen führt durch die hohe und schnelle Energieaufnahme zu größeren Schwankungen des Insulinspiegels und langfristig zu Übergewicht.

Durch andauernd zu hohe Zucker- und Energieaufnahme brennen die Insulin-bildenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse aus und entsteht die Blutzucker-Krankheit, der Diabetes mellitus, mit vielfältigen Schädigungen.

Ernährungsphysiologisch bedenklich ist der Zuckergehalt zuckerhaltiger Getränke wie Cola oder Limonade: bis zu 120 Gramm Zucker pro Liter, etwa 40 Stück Würfelzucker! Das ist mit etwa 800 kcal bereits ein Viertel des täglichen Energiebedarfs eines 70 kg schweren Mannes!

Durch zu hohe Zucker- und Energie-Aufnahme (Cola und Burger) ist in Amerika schon jedes 2. Kind zu dick und gibt es bereits viele "Alterszucker"-Patienten, die unter 10 Jahre alt sind. Auch Deutschland ist auf dem Weg dahin. Allein diese Entwicklung wird unser Gesundheitssystem in wenigen Jahren sprengen wegen der hohen Diabetiker-Kosten.

 

2003 erstellte ein Gremium internationaler Experten im Auftrag der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) einen Report. Er kam zu dem Schluss, dass man nicht mehr als 10% seiner Energieaufnahme aus Zucker beziehen sollte, wenn man sich gesund ernähren will.

   
 

Zur Geschichte des Zuckers:

Schon 8.000 v. Chr. war in Polynesien Zucker als "Saccharum" bekannt.

Nach Rom wurde er als Luxusgut aus Indien bzw. Persien importiert.

1100 n. Chr. kam Zucker mit den Kreuzfahrern als Luxusgut nach Europa.

1800 begann die industrielle Zuckerproduktion.

   
 

Inzwischen sind einige Zucker-Esatzstoffe im Handel. Sie haben teils unangenehmen Eigengeschmack und sind auch gesundheitlich nicht unbedenklich.

Ein "neuer" alter Ersatz bietet sich an:

 

           Alternative:                     Stevia

   
 

Stevia rebaudiana, kurz Stevia genannt, das "Süßkraut", ist eine in Südamerika beheimatete Pflanze. Sie wächst als Staude im Gebiet der Amambai-Bergkette im Grenzgebiet Paraguay/Brasilien. Die stark süßende Wirkung ist den Ureinwohnern seit Jahrhunderten bekannt.

 

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